Kundenbericht
DeRoyal Industries optimiert Personal- und Produktionsplanung für wichtige Schutzausrüstung
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Zusammenlegung von 3 Systemen
in einer einzigen Komplettlösung
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3 Stunden
wöchentliche Zeiteinsparung bei der Entgeltabrechnung
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1 Person
bearbeitet die Entgeltabrechnung für die gesamte Belegschaft
Unternehmen
Hauptsitz
Powell, Tennessee, U.S.
Industrie
Die Vorstellung vom Familienunternehmen, das nach seinen bescheidenen Anfängen in der Garage zu einem erfolgreichen, etablierten Konzern heranwächst, ist wohl der Inbegriff des amerikanischen Traums. Mit viel Unternehmergeist hat ein junger Arzneimittelverkäufer, Pete DeBusk, diesen Traum verwirklicht.
DeRoyal Industries wurde vor 47 Jahren gegründet, als Pete DeBusk seine Idee von einem Schuh, der über Gipsverbände passt und diese vor Beschädigungen schützt, in die Tat umsetzte. Seit dieser ersten Innovation ist das Sortiment des Unternehmens auf über 25.000 verschiedene Produkte angewachsen, darunter orthopädische Hilfsmittel, Produkte für chirurgische Anwendungen und die Akutversorgung, Verabreichungssysteme sowie Erzeugnisse für die Wundversorgung.
DeRoyal hat seinen Hauptsitz in Powell im US-Bundesstaat Tennessee und beschäftigt heute 1.900 Mitarbeiter in 21 Produktionsstätten auf drei verschiedenen Kontinenten. „In der Medizintechnikbranche ist DeRoyal einzigartig. Wir sind ein relativ großes Unternehmen, aber immer noch in Familienhand“, sagt Brian DeBusk, President und CEO von DeRoyal und Sohn des Firmengründers Pete DeBusk. „Die meisten Unternehmen, die uns auf unserer Reise begegnet sind, wurden irgendwann aufgekauft oder sind an die Börse gegangen. Wir haben uns aber dafür entschieden, ein Familienunternehmen zu bleiben. Es ist zum Teil die familiäre Atmosphäre, die DeRoyal so einzigartig macht.“
Gerade diese Familienkultur hilft dem Team von DeRoyal, zusammenzuhalten und gemeinsame Ziele zu erreichen, vor allem während der COVID-19-Pandemie.
Umstellung der Produktion, um die steigende Nachfrage zu bedienen
Zu Beginn der Pandemie stellte DeRoyal eine enorme Verschiebung bei der Nachfrage nach Produkten für Routineverfahren hin zu persönlicher Schutzausrüstung (PSA) fest. „Anstatt 2.000 Gesichtsschutzvisieren pro Woche brauchte ein Krankenhaus plötzlich 2.000 pro Tag“, erinnert sich DeBusk. „Nach den meisten Schätzungen liegt der Bedarf an persönlicher Schutzausrüstung irgendwo zwischen dem 15- und 30-Fachen des Niveaus vor der Pandemie. Das war also ein gewaltiger Schock für das System.“
Als Reaktion passte DeRoyal kurzerhand das für seine Schutzbrillen verwendete Material an, um beschlag- und blendfreie Gesichtsschutzvisiere entwickeln zu können. „Das Projekt begann in unserer firmeneigenen Sporthalle. Zusammen mit Freiwilligen entwickelten wir ein paar einfache Fertigungsvorrichtungen zur Herstellung von Gesichtsschutzvisieren. Wir begannen mit 10.000 Visieren pro Woche, kurz darauf waren es schon 10.000 pro Tag, dann 20.000. Inzwischen kommen wir in Spitzenzeiten auf 50.000 bis 60.000 Gesichtsschutzvisiere täglich“, so DeBusk.
DeRoyal entwickelte mobile, kostengünstige Fertigungsvorrichtungen – Maschinen, die speziell für die Produktion von Gesichtsschutzvisieren entwickelt wurden und die von allen Mitarbeitern bedient werden können. Damit konnte die Herstellung von der Sporthalle auf die verschiedenen Produktionsstätten ausgeweitet werden. Immer wenn eine Produktionsanlage nicht ausgelastet war, ließen Mitarbeiter ihre eigentlichen Produktionslinien stehen und stellten Gesichtsschutzvisiere her. Auch die Kolleginnen und Kollegen aus der Verwaltung sprangen in der Produktion ein, wenn ihre Auslastung durch die COVID-19-Situation geringer war. „Wenn ich in den Nachrichten sehe, dass ein Arzt ein Gesichtsschutzvisier von DeRoyal trägt, dann wird mir klar, dass wir einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Beschäftigten im Gesundheitswesen und der Allgemeinheit leisten“, sagt Karen Clements, Vice President of Marketing bei DeRoyal.
Bis heute hat DeRoyal über 800.000 Gesichtsschutzvisiere produziert und täglich gehen weitere Bestellungen ein. „Eines unserer Ziele besteht darin, so schnell nachzuproduzieren, dass die Kunden ihre Einweg-PSA mit dem sicheren Gefühl entsorgen können, jederzeit Nachschub von uns zu erhalten“, erklärt DeBusk.
Angesichts der anhaltenden Nachfrage suchte DeRoyal nach einer effizienten, nachhaltigen Möglichkeit zur Verwaltung seiner Belegschaft, um das Produktionsniveau aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten zu gewährleisten.
Arbeitsschutz und Einstellung neuer Mitarbeiter aus der Gegend
Da DeRoyal in der Pandemie als systemrelevantes Unternehmen eingestuft wurde, blieben die Büros und Betriebe geöffnet und die Medizingeräteproduktion lief weiter.
„Wir hatten einfach Glück. Die Produkte, die wir herstellen, gelten als systemrelevant und so mussten wir weder Mitarbeiter entlassen noch ihre Arbeitszeit kürzen. Stattdessen ist unsere Belegschaft während der Pandemie sogar gewachsen“, freut sich DeBusk.
DeRoyal konnte 60 zusätzliche Mitarbeiter einstellen, um die Produktion und Montage der Gesichtsschutzvisiere zu unterstützen. Darunter waren freigestellte Mitarbeiter eines benachbarten Unternehmens, Familienangehörige und Freunde von Mitarbeitern, die in der Krise entlassen worden waren, sowie Studenten aus dem Umkreis, die nicht zu ihren Familien reisen konnten.
Auch mit diesem erhöhten Produktionsniveau stehen bei DeRoyal die Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft an erster Stelle. „Schon bei der Entscheidung, den Betrieb weiterlaufen zu lassen, war uns eine effektive Kommunikation mit den Mitarbeitern wichtig. Dabei ging es in erster Linie darum, zu vermitteln, wie wichtig ein sicheres Arbeitsumfeld ist und warum wir unbedingt diese Mission erfüllen müssen, unsere Kunden mit lebenswichtiger persönlicher Schutzausrüstung zu beliefern. Kunden, die sich auf uns verlassen“, erinnert sich DeBusk.
„Innerhalb kürzester Zeit musste unser Führungsteam einen Weg finden, einen optimalen Arbeitsplan für die Büromitarbeiter im Homeoffice sowie einen Plan zur Gewährleistung der Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter in der Fertigung zu entwickeln und auch umzusetzen“, sagt Rebecca Harmon, Chief Administrative Officer von DeRoyal. Zuallererst stattete DeBusk allen US-Standorten einen Besuch ab, um die Arbeitsstrukturen vor Ort in Erfahrung zu bringen und Möglichkeiten für mehr räumliche Trennung zwischen den einzelnen Mitarbeitern zu finden. Außerdem führte das Unternehmen versetzte Pausenzeiten ein, versorgte die Belegschaft mit Masken und Schutzausrüstung und desinfizierte regelmäßig die Arbeitsbereiche.
Vorteil eines zentralen Systems für mehr Kontinuität bei Personalverwaltung und Gehaltsabrechnung
DeRoyal arbeitet seit 2018 mit Dayforce zusammen und nutzt Dayforce für Gehaltsabrechnung, Arbeitszeiterfassung, Personalbeschaffung, Onboarding, Leistungsbeurteilung und Vergütung.
Angesichts der veränderten Umstände sind Transparenz im Einstellungsprozess und bei der Einsatzplanung sowie die korrekte und rechtzeitige Vergütung der Mitarbeiter wichtiger denn je. „In dieser Krisenzeit hat die Bezahlung unserer Mitarbeiter einfach eine hohe Priorität. Ich könnte mir diesen Prozess ohne Dayforce nicht vorstellen“, sagt Harmon. „Dayforce ist ein zentrales System, das die Bereiche Zeiterfassung, Personalwesen und Gehaltsabrechnung miteinander verbindet.“
DeBusk fügt hinzu: „Dayforce bietet uns die Plattform, die wir brauchen, um das Unternehmen vom Homeoffice aus zu führen. Als die Pandemie ausbrach, konnte unsere HR dadurch ohne jegliche Unterbrechung weiterarbeiten.“
Mit Dayforce kann DeRoyal aus der Ferne weiter neue Mitarbeiter rekrutieren und einstellen, um die stetig wachsende Nachfrage nach seinen Produkten zu erfüllen. „Wir können aus dem Homeoffice neue Mitarbeiter rekrutieren und einstellen, die HR-Kollegen müssen dafür also nicht ins Büro kommen“, berichtet Harmon. „Dayforce hat mit Sicherheit viele Synergien bei DeRoyal geschaffen und gibt uns die Möglichkeit, alle im Personalwesen anfallenden Arbeiten weiterhin zu erledigen, nur eben in einer schnelleren und sichereren Umgebung.“
Vor der Zusammenarbeit mit Dayforce verfügte DeRoyal über drei verschiedene Systeme für Personalverwaltung und Gehaltsabrechnung. Mit Dayforce konnte das Unternehmen diese zu einer zentralen, cloudbasierten Lösung zusammenführen, die von überall aus zugänglich ist.
Bei DeRoyal erstellt eine einzige Person die Gehaltsabrechnung für die gesamte Belegschaft im Land. Durch die optimierten Abläufe mit Dayforce fallen wöchentlich über drei Stunden Bearbeitungszeit weg.
Rebecca Harmon sah in Dayforce die Möglichkeit, die Personalverwaltung und Gehaltsabrechnung des Unternehmens in einem zentralen System zu vereinheitlichen und sicherzustellen, dass jeder Mitarbeiter von DeRoyal pünktlich den richtigen Lohn erhält. „Mit Dayforce konnten wir unsere Gehaltsabrechnung konsolidieren, wodurch unsere Verwaltungskosten enorm gesunken sind“, ergänzt DeBusk.
Der Weg zur neuen Normalität
Mit dem Fortschreiten der Pandemie denken Unternehmen wie DeRoyal darüber nach, was die Zukunft bringen könnte und welche langfristigen Auswirkungen COVID-19 auf die einzelnen Branchen haben wird.
„Wie es scheint, sehen wir auch nach Abklingen der Pandemie eine drei- bis fünfmal höhere Nachfrage nach Gesichtsschutzvisieren und Schutzbrillen, aber auch nach N95-Masken (mit FFP2-Masken vergleichbar) und Schutzanzügen. Ich denke, wir werden unsere PSA-Produktion noch deutlich hochfahren“, sagt DeBusk. „Zudem erwarten wir in der Branche einen verstärkten Fokus auf das Reshoring bzw. Nearshoring von Medizinprodukten und ihren Rohstoffen, die aus unserer Sicht kritisch für die US-Lieferkette sind.“
Im Hinblick auf die Belegschaft, sagt DeBusk, werde der Schwerpunkt weiter auf Sicherheit und Gesundheit liegen. „Wenn man mich fragen würde, was für uns in den nächsten drei, sechs oder 18 Monaten wichtig ist, dann ist das sicherlich die Kontinuität unseres Geschäfts. Wir müssen die Sicherheit unserer Belegschaft gewährleisten. Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Mitarbeiter pünktlich und korrekt bezahlt werden. Und wir brauchen die Infrastruktur, um aus der Ferne arbeiten oder notwendige Änderungen vornehmen zu können, wenn unvorhergesehene Umstände eintreten.“