3 Glaubenssätze, die Ihr Unternehmen von einer bedarfsorientierten Lohnvorauszahlung abhalten

Die Entgeltabrechnung entwickelt sich weiter, um den Herausforderungen der heutigen Komplexitätskrise gerecht zu werden. Die grenzenlose Belegschaft – bei der Arbeitskräfte flexibel, grenzenlos und rund um die Uhr verfügbar sind – erfordert von den Unternehmen mehr Flexibilität bei der Gehaltsabrechnung. Die Bezahlung auf Abruf ist Realität geworden und verändert die Art und Weise, wie Menschen bezahlt werden. Sie ermöglicht den Unternehmen eine flexible Bezahlung ohne zusätzliche Schritte im Zahlungszyklus. Viele Lohnbuchhalter haben jedoch Vorbehalte gegenüber diesem neuen Zahlungssystem. Woran liegt das? 

In diesem Artikel gehen wir auf drei gängige Glaubenssätze rund um die Bezahlung auf Abruf ein, die Unternehmen trotz der vielen Vorteile von diesem Ansatz abhalten. 

Was ist eine Bezahlung auf Abruf?

In der herkömmlichen Lohnbuchhaltung mit festen Gehaltszyklen ist der Cashflow der Mitarbeiter an unterschiedliche, oft monatliche Zahltage gebunden. Dies ist nicht immer unproblematisch, insbesondere wenn die Zahlungszyklen nicht synchron mit den Ausgaben verlaufen. Arbeitnehmer, die nicht ohne weiteres auf ihr verdientes Einkommen zurückgreifen können, haben oft Schwierigkeiten, da sie Kredite aufnehmen oder auf Erspartes zurückgreifen müssen, um ihren Finanzbedarf zu decken.    

Zahlungen auf Abruf - oder genauer: bedarfsorientierte Lohnvorauszahlungen - sind eine moderne Zahlungslösung, bei der Mitarbeiter auch zwischen den Zahlungszyklen den verdienten Lohn abrufen können, wenn es mal kurzfristig knapp wird.

Vorteile der Bezahlung auf Abruf

Die Bezahlung auf Abruf kann eine wichtige Rolle bei der Steigerung der Produktivität spielen. Beschäftigte, die mit Sorgen zur Arbeit kommen, können oft nicht ihre volle Leistung bringen. Finanzielle Probleme gehören zu den Hauptursachen von Stress. Die Bezahlung auf Abruf gibt ihnen mehr Kontrolle über ihre Finanzen - ein Vorteil, von dem die Beschäftigten selbst sagen, dass er ihr Leben sehr erleichtert. In einer Dayforce-Umfrage von The Harris Poll unter 1.145 britischen Erwachsenen (ab 18 Jahren) gab mehr als die Hälfte der Befragten (56 %) an, dass ein früherer Zugang zu verdienten Löhnen ihre finanziellen Sorgen verringern würde.¹

Der Zugang zu erarbeitetem Einkommen ist auch ein gutes Argument für Sie als Arbeitgeber. Ein Echtzeitzugriff auf den verdienten Lohn kann Sie von Mitbewerbern auf dem Fachkräftemarkt abheben. In der gleichen oben genannten Umfrage gaben 75 % der britischen Erwachsenen im Alter zwischen 18und44 Jahren an, dass sie eher für einen Arbeitgeber arbeiten würden, der eine Bezahlung nach Bedarf anbietet.

Glaubenssätze zur Bezahlung auf Abruf auf dem Prüfstand

Nachdem die Vorteile von Bezahlung auf Abruf aufgezeigt wurden, sollen nun einige häufige Missverständnisse aus dem Weg geräumt werden.

1. Die Bezahlung auf Abruf ist kostspielig, die technische Umsetzung zeitaufwändig

Ein versierter Anbieter realisiert die Umsetzung in einem überschaubaren Zeit- und Kostenrahmen. Bei einem Anbieter von systemeigener Lohnvorauszahlung ist die Technologie bereits Bestandteil Ihrer aktuellen Lohnbuchhaltungssoftware. Auch wenn Ihr System individuell konfiguriert wurde, ist die Einrichtung ein unkomplizierter Vorgang, der nur wenige Stunden beansprucht. Durch die rasche Umsetzung können zudem die Projektkosten gesenkt werden, so dass die Einführung weniger störend ist und die Kosten überschaubar bleiben.

2. Eine Lohnvorauszahlung auf Abruf macht die Lohnabrechnung kompliziert

Die Einführung einer Bezahlung auf Abruf ist nicht automatisch disruptiv. Mit einem Anbieter, der sie als Kernfunktion integriert, können Sie Ihre bestehenden Prozesse für die Entgeltabrechnung unverändert fortführen: ohne zusätzliche Schritte oder Unterbrechung des Cashflows.

Module wie Dayforce Wallet werden als Erweiterung von Dayforce Payroll eingebunden, so dass Mitarbeiter nur auf das Gehalt zugreifen können, das sie in der Zahlungsperiode tatsächlich verdient haben. Darüber hinaus kümmert sich Dayforce im Auftrag der Kunden um die Finanzierung der Zahlungen zwischen den Zahlungsperioden und minimiert so die Auswirkungen auf die Entgeltabrechnung sowie die Finanzierung. Dayforce Wallet basiert auf fortlaufenden Berechnungen und schützt dank seiner durchdachten Struktur die Lohnbuchhaltung vor Überlastung, indem Steuern, Abzüge, Pfändungen und andere Pflichtzahlungen in Echtzeit verbucht werden.

3. Gehaltsvorschüsse verleiten zum Missbrauch

Viele Arbeitgeber befürchten, dass Arbeitnehmer verantwortungslos mit dem verdienten Entgelt umgehen und dass ihre Ausgaben nicht mehr gedeckt sein werden. Mit dem richtigen Anbieter und finanzieller Aufklärung können Sie Ihre Mitarbeiter in die Lage versetzen, verantwortungsvoll mit ihrem Gehalt umzugehen, so dass die Bezahlung auf Abruf ihr finanzielles Wohlergehen fördert und nicht behindert.

Dayforce Wallet lässt beispielsweise keine negativen Salden zu. Die Arbeitnehmer stehen also am Ende der Lohnperiode nie ohne Lohn da. Darüber hinaus verfügt die Lohnbuchhaltung über umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten hinsichtlich Zeitpunkt, Höhe und Codierung für eine Vorauszahlung auf Abruf. Ohne Haken und versteckte Kosten ist die Bezahlung auf Abruf der einfachste Vorteil, den Sie Ihren Mitarbeitern bieten können. 

Richtig eingesetzt, hilft die Bezahlung auf Abruf den Beschäftigten, ihr finanzielles Wohlergehen zu verbessern, und bietet ihnen echte finanzielle Flexibilität.

Mit Dayforce Wallet können Sie Ihre Entgeltabrechnung neu denken und angenehmere Bedingungen für Ihre Mitarbeiter schaffen. Die Einführung eines neuen Zahlungssystems kann wie eine große Hürde erscheinen, aber mit dem richtigen Anbieter einer Bezahlung auf Abruf können Sie die Produktivität Ihrer Mitarbeiter steigern, die Mitarbeiterbindung verbessern und sich gleichzeitig einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, ohne dass die Entgeltabrechnung für Sie komplizierter wird.