Drei effektive Ansätze zur Unterstützung von Frontline-Führungskräften
Unternehmen, deren Mitarbeiter im direkten Kundenkontakt stehen, erleben derzeit eine Komplexitätskrise. Erfahren Sie hier, wie sie diese durch bessere Unterstützung Ihres Managements überwinden können.
Inhaltsverzeichnis
Unternehmen mit Frontline-Mitarbeitern haben es nicht leicht. Burnout und Fehlzeiten treiben die Arbeitskosten in die Höhe und behindern die Flexibilität des Unternehmens. Dabei wäre es für die Unternehmen momentan besonders wichtig, dass sich diese beiden Parameter genau andersherum entwickeln. Das Center for Disease Control and Prevention (CDC) (Zentrum für die Kontrolle und die Prävention von Krankheiten) meldet, dass die Personalausfälle in den USA zu Produktivitätsverlusten in Höhe von 225,8 Mrd. US-Dollar geführt haben. Schätzungen der Europäischen Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen zufolge belaufen sich die Kosten für Fehlzeiten in Europa auf etwa 470 Mrd. US-Dollar. Überlastete Frontline-Mitarbeiter melden sich zudem mit 63 % höherer Wahrscheinlichkeit krank, was dazu führt, dass die Teams chronisch unterbesetzt und die Kunden unzufrieden sind.
Darum hat Dayforce seinen neuen Bericht Überwindung der Komplexitätskrise bei Führungskräften im Kundenkontakt veröffentlicht. Dieser enthält Empfehlungen, mit deren Hilfe Unternehmen mit Frontline-Mitarbeitern überleben und trotz der anhaltenden Herausforderungen sogar erfolgreich sein können.
Wie der Titel schon vermuten lässt, fanden wir in unseren Untersuchungen heraus, dass die Stärkung der Frontline-Führungskräfte ein äußerst wirksames Mittel ist, um die sogenannte „Komplexitätskrise“ zu meistern. Heutzutage haben die Unternehmen mit einer ganzen Reihe komplizierter Probleme zu kämpfen. Dazu gehören die explosionsartige Zunahme unterschiedlicher Arten von Arbeit und Arbeitskräften, der anhaltende Fachkräftemangel, ein Missverhältnis zwischen den verfügbaren Fähigkeiten und den sich verändernden Stellen und eine sich ständig wandelnde Gesetzeslandschaft. Im Gegensatz zu den klassischen Büroangestellten sind Frontline-Arbeitskräfte oft an ganz verschiedenen Orten im Einsatz, sei es im Büro oder im Außendienst. Ihre Tätigkeit erfordert häufig den direkten Kontakt mit Kollegen oder Kunden. Dabei ist die Frontline-Führungskraft der Dreh- und Angelpunkt für operative Spitzenleistungen und das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Ob sie dabei erfolgreich ist, hängt davon ab, wie viel Unterstützung sie vom Arbeitgeber erhält.
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Stärkung der Frontline-Führungskräfte
Unsere Umfrage unter mehr als 6.900 Arbeitnehmern, Managern und Geschäftsführern aus acht Ländern ergab viele Möglichkeiten, wie Unternehmen ihr Management unterstützen und dadurch bessere Geschäftsergebnisse erzielen können. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die drei Bereiche mit der höchsten Wirksamkeit: die Einsatzplanung, die Vergütung und die Weiterentwicklung der Mitarbeiter.
Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie die Leistung Ihres Teams noch heute verbessern können.
1. Bessere Instrumente für die Einsatzplanung
Zweifellos ist die Einsatzplanung ein großes Problem für Frontline-Mitarbeiter und -Führungskräfte. Die Unternehmen sollten sich schnellstmöglich damit befassen, damit Fehlzeiten, Burnout und Fluktuation nicht die Arbeitskosten in die Höhe treiben und die Kundenbindung schädigen. Um Ihnen einen Eindruck davon zu vermitteln, wovon wir sprechen: Knapp neun von zehn Frontline-Führungskräften geben an, dass sie ihren derzeitigen Job für einen anderen mit einer besseren Einsatzplanung aufgeben würden.
Am besten lassen sich die Probleme der Einsatzplanung mithilfe von Technologie beheben. Durch sie können die Führungskräfte erkennen, wo es hakt, und ihren Mitarbeitern eine flexible, auf ihre Lebensumstände abgestimmte Arbeitszeiteinteilung ermöglichen. Die Chancen, dass dadurch auch die Effizienz und die Produktivität gesteigert werden, stehen sehr gut. Denn nur einer von fünf befragten Arbeitnehmern gab an, dass er die Möglichkeit hat, über eine mobile App Schichten mit seinen Kollegen zu tauschen. Eine solche Lösung hätte zum einen den Vorteil, dass die Beschäftigten Einsatzpläne erstellen können, die für sie funktionieren. Zum anderen unterstützt sie die überlasteten Vorgesetzen erheblich, denn oft müssen diese ganze Schichtpläne neu erstellen, wenn ein Mitarbeiter nicht verfügbar ist. Dieselbe Technologie kann außerdem wichtige Daten an die Führungskräfte zurückspielen, so dass diese den Kapazitätsbedarf durch eine optimierte Einsatzplanung und weniger Fehlzeiten decken können.
2. Mehr Fokus auf die Art statt auf die Höhe der Vergütung
Viele denken beim Thema Vergütung als erstes daran, wie viel ein Manager oder ein Mitarbeiter verdient. Nur wenige erkennen dagegen, welche Vorteile es hat, die Art und Weise der Bezahlung zu überdenken. Die Bezahlung auf Abruf, auch On-Demand-Pay (ODP) genannt, spielt hier eine große Rolle. Sie ermöglicht den Beschäftigten, jederzeit auf ihre Einkünfte zuzugreifen. Viele Arbeitgeber sind unsicher, ob sie ODP einführen sollen, da sie den zusätzlichen Verwaltungsaufwand scheuen, den eine Bezahlung außerhalb des normalen Zahlungszyklus mit sich bringt. Aber anstatt ganz auf ODP zu verzichten, sollten sich diese Unternehmen auf die Suche nach einer Lösung machen, die ihnen hilft, problemlos alle notwendigen Abzüge vorzunehmen und die Entgeltabrechnung durchzuführen – unabhängig davon, zu welchem Zeitpunkt im Zahlungszyklus auf die Einkünfte zugegriffen wird.
Unsere Studie fand heraus, dass Arbeitnehmer sehr an einer Bezahlung auf Abruf interessiert sind. Doch die Führungskräfte sind es noch mehr. Wenn sie ihre Mitarbeiter direkt nach jeder Schicht bezahlen könnten, so betonten sie, würde dies die Beschäftigten stärker motivieren, zusätzliche Schichten zu übernehmen (51 %), neue Mitarbeiter zu werben (40 %) und härter zu arbeiten (40 %). Diese Ergebnisse bergen eine enorme Chance für Arbeitgeber. Und mit einer erstklassigen Lösung können sie Bezahlung auf Abruf ohne nennenswerten finanziellen oder administrativen Zusatzaufwand anbieten. Diese einfache Maßnahme kann die Produktivität steigern und Fehlzeiten verringern, ohne dass dem Arbeitgeber zusätzliche Kosten entstehen. Und Unternehmen mit Frontline-Mitarbeitern können es sich in dem aktuell schwierigen Betriebsumfeld nicht leisten, sich solch eine einfache Lösung entgehen zu lassen.
3. Aufbau einer leistungsfähigen Belegschaft von innen heraus
Die richtigen Fähigkeiten zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung zu haben, ist zur Zeit eine große Herausforderung für Arbeitgeber. Sie können diese jedoch meistern, indem sie ihren Führungskräften die Möglichkeit geben, die notwendigen Fähigkeiten unternehmensintern auszubilden. Dafür benötigen Vorgesetzte und Mitarbeiter Instrumente, mit denen sie personalisierte Laufbahnpläne erstellen und auf geeignete Lern- und Schulungsmaßnahmen zugreifen können. Diese Laufbahnpläne zeigen den Beschäftigten eine Zukunft in Ihrem Unternehmen auf. Dies stärkt die Mitarbeiterbindung, senkt die Fehlzeiten, behebt kritische Qualifikationslücken und sorgt dafür, dass Lern-, Schulungs- und Weiterentwicklungsaktivitäten in den Arbeitsalltag integriert werden.
Eine personalisierte Laufbahnplanung kann zudem die interne Mobilität in Ihrem Unternehmen fördern. Diese ist entscheidend für den Aufbau Ihres Fähigkeiten-Pools und für eine langfristige Mitarbeiterbindung. Man kann Vorgesetzten einfach nicht zumuten, zusätzlich zu ihren täglichen Aufgaben auch noch die Verantwortung für die Laufbahnplanung ihres Teams zu übernehmen. Zum Glück kann die richtige Technologie bei einer flächendeckenden, professionellen Karriereplanung helfen. Unterstützt durch KI empfiehlt eine erstklassige Plattform den Mitarbeitern neue Jobs, Karrierewege und Lernmöglichkeiten und bereitet sie so auf ihre nächste berufliche Veränderung vor. Ein weiteres hilfreiches Tool ist in diesem Zusammenhang ein Dashboard, über das man bequem überprüfen kann, welche Fortschritte die Mitarbeiter beim Lernen machen und welche Qualifikationslücken durch die neuen Fähigkeiten behoben werden können.
Unternehmen mit Frontline-Mitarbeitern, die diese drei Ansätze umsetzen, sind auf dem besten Weg, ihre Konkurrenz abzuhängen und sich in einer Welt, in der andere Unternehmen den Anschluss verlieren und ihre Kunden enttäuschen, einen Ruf für hervorragende Leistungen aufzubauen.
Fortschritt
Zweifellos stehen Unternehmen mit Frontline-Mitarbeitern vor enormen Herausforderungen, und die Ursachen dafür werden nicht so schnell verschwinden. Unsere Forschungsergebnisse zeigen, dass die Unterstützung der Frontline-Führungskräfte der Schlüssel zur Bewältigung dieser Probleme sein kann. Doch während viele Arbeitgeber noch überlegen, ob sich eine Investition in diese neuen Hilfsmittel für sie auszahlt, setzen die Branchenführer bereits Tools der neuen Generation ein, unterstützen damit ihr Management und erzielen bessere Geschäftsergebnisse.
Weitere Informationen darüber, wie Sie die Leistung Ihres Frontline-Teams steigern können, finden Sie im vollständigen Bericht Überwindung der Komplexitätskrise bei Führungskräften im Kundenkontakt.